PARKER schnappt den Waffenklau by Butler Parker 339

PARKER schnappt den Waffenklau by Butler Parker 339

Autor:Butler Parker 339
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2010-12-16T23:00:00+00:00


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»Sie sind also derjenige, dem man die Raketen gestohlen hat, junger Mann«, stellte Lady Agatha in ihrer unverblümt direkten Art fest und schüttelte ungläubig den Kopf. »Wie konnte das nur passieren, mein Lieber, das sieht in Ihrer Beurteilung aber nicht gerade sehr vorteilhaft aus.«

Lady Agatha und Josuah Parker standen im Dienstzimmer des Mannes, der den Standort leitete, aus dem die besagten Raketen, die Mylady unterwegs begegnet waren, entwendet wurden.

Der immerhin hochdekorierte und in Ehren ergraute Oberst sah Lady Agatha wütend an. Man spürte, daß. er sich Mühe gab und sich zusammenriß.

»Ich glaube nicht, Mylady, daß ich die Absicht habe, mich Zivilisten gegenüber zu äußern«, schnarrte er. »Meine Ordonnanz wird Sie hinausführen und zum Tor bringen. Ich habe sehr viel zu tun. Guten Tag!«

»Was sage ich denn dazu, Mister Parker?« mokierte sich die ältere Dame. »Ich glaube, ich werde gleich ein wenig ohrfeigen müssen!«

Der Colonel sah seine Gesprächspartnerin verblüfft an und brachte im ersten Moment kein Wort über die Lippen. Er rang sichtlich um die Fassung und konnte nicht glauben, was er da eben gehört hatte.

»Was… was war das, Mylady?« knurrte er schließlich und sprang hinter seinem Schreibtisch auf. »Würden Sie das bitte noch mal wiederholen?«

»Aber gern, mein Lieber.« Mylady strahlte ihn nahezu liebenswürdig an und wiederholte ihre Drohung. »Wenn Sie sich nicht sofort darauf besinnen wie man mit einer Dame zu sprechen hat, werde ich es Ihnen beibringen, und zwar mittels einer anständigen Ohrfeige!« verkündete sie und starrte ihn entschlossen an.

»Also doch, ich habe mich nicht verhört!«

Der Colonel war aufgebracht und drückte einen Klingelknopf auf seinem Schreibtisch.

Einen Augenblick später öffnete sich die Tür und eine Ordonnanz, ein junger Hauptmann, trat ein. Er salutierte und knallte die Hacken zusammen.

»Sir?« fragte er, während er vorm Schreibtisch seines Vorgesetzten Aufstellung nahm.

»Werfen Sie die beiden Leute da raus, Captain! Schaffen Sie sie zum Tor und sorgen Sie dafür, daß sie das Gelände nicht mehr betreten! Klar?«

»Jawohl, Sir!« Der Captain salutierte erneut und wandte sich an Mylady und Parker.

Der Captain wollte sie aus dem Raum drängen und streckte die Hand aus. Doch Agatha Simpson war schon einen Schritt zurückgetreten und entzog sich dem Zugriff. Außerdem brauchte sie Platz zum Ausholen.

Sie schwenkte ihren Pompadour mit dem darin befindlichen Hufeisen, das aus Gründen der Humanität oberflächlich mit Schaumstoff umwickelt war. Sie ließ den Handbeutel ein paarmal durch die Luft kreisen, damit er Schwung bekam, dann ließ sie los und beobachtete zufrieden, wie er auf sein Ziel zuraste und dieses auch tatsächlich traf.

Der Pompadour knallte gegen den Schädel des Captains. Der Mann hatte das unangenehme Gefühl, von einem fliegenden Hammer erwischt worden zu sein und ließ sich auf dem dicken Teppich nieder, um sich von dieser Konfrontation zu erholen.

Der Colonel hatte dem Schauspiel aus weitaufgerissenen Augen zugesehen und verstand die Welt nicht mehr. Dann aber kam Leben in ihn, und er zerrte an seiner Pistole.

»Ein sehr unkluger Schritt, vor dem man nur warnen kann, Sir«, ließ sich Josuah Parker ebenso höflich wie eindringlich vernehmen.

»Mylady befindet sich auf Wunsch und mit ausdrücklicher Billigung allerhöchster Stellen hier.«

»Das glauben Sie doch wohl selbst nicht, Mann, mich können sie nicht reinlegen.



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